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Psychische Gesundheit & Resilienz - was mich gerettet hat

klarheit und stärke gewinnen May 22, 2022
Psychische Gesundheit - DAS hat mich gerettet

Eine Therapeutin hat vor vielen Jahren zu mir gesagt Olaf, es ist überraschend, dass du nicht Alkoholiker [wie dein Vater] geworden bist. Und du brauchst keine Therapie, sondern solltest lernen, das Leben zu genießen.

Mein Leben hatte schon so einige Herausforderungen & schwierige Situationen parat. Aber: Es hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich bin.

Privat mit der Trennung und den frühen Tod meiner Eltern (ich war 14 als mein Vater starb und gerade 16 als meine Mutter starb), den Verlust meiner besten Freunde durch einen Verkehrsunfall, da war ich 21 und ein weiterer Freund hat sich erhängt, da war ich gerade 25.

Dann meine eigenen Trennungen und Scheidung.

Warum erzähle ich dir das zu Beginn? Weil es mir eine gute Grundresilienz für mein Leben mit auf den Weg gegeben hat …

Wo sind heute meine Herausforderungen, die mich psychisch belasten?

Aber kommen wir zur aktuellen Zeit und damit zu meinem Business. Seit 2010 bin ich selbständig und habe 2013 meinen „sicheren“ Job als Verwaltungsbeamter aufgegeben. Bis zu dem Zeitpunkt lief mein Leben fast wie auf Autopilot. Ich habe Karriere gemacht und alles erreicht, was mit meiner Ausbildung und Studium möglich war und sogar ein wenig mehr.

Und nun stand ich da und hatte auf einmal ganz neue Themenfelder:

  • Wie mache ich die Menschen auf mich und mein Angebot aufmerksam?
  • Wie gehe ich damit um, wenn Menschen ihre Rechnung nicht bezahlen?
  • Wie sorge ich für einen guten Ausgleich ohne mich im ewigen Hamsterrad des selbst und ständig zu verlieren?

Professionelle Begleitung für mein Business

So war früh für mich klar, dass ich mir von Anfang professionelle Begleitung in Form von Coaches und Mentoren an die Seite hole. Das mache ich bis heute, wenn ich merke, dass ich an einer Weggabelung bin, wo ich nicht allein weiterkomme.

Sonst wäre ich ja auch unauthentisch, weil ich selbst nicht praktiziere, was ich dir und meinen Paaren rate: Sich frühzeitig Begleitung an die Seite zu holen - weit bevor es so richtig kritisch wird. Du also kurz vor der Trennung und/oder Scheidung stehst.

Was habe ich für meine psychische Gesundheit getan?

Ich bin jemand, der Dinge ausprobiert. Ich lerne über das Machen - vor allem in meiner psychischen Gesundheit. Da hilft mir das lesen von Ratgebern weniger.

Und so gehe ich schnell zu einem Workshop, Seminar oder zur Therapie, wenn mein Bauchgefühl anspringt und sagt Interessant.

Oft führt es bei mir dazu, dass ich gleich noch eine Ausbildung dazu mache 🤷‍♂️

Ich hab schon als Jugendlicher mal ganz klassisch 5 probatorische Sitzungen Psychotherapie in Form der Gesprächstherapie gemacht. Da hatte ich noch Asthma … habe aber früh gemerkt, dass diese klassische Form nicht meins ist. Nur Reden reicht nicht ...

Mitte 2000 in meiner ersten großen Beziehungskrise kam ich zu den Familienaufstellungen. Anfangs fand ich das totalen Humbug und hielt es für Schauspielerei. Und prompt habe ich von 2001 bis 2004 die Ausbildung in der systemischen Therapie gemacht. Zu Beginn für mich selbst und schnell war klar, dass will einen Platz in meinem Leben haben. So ist dies die Basis bis heute.

Es folgten

  • die Vorbereitung auf die Überprüfung zum Heilpraktiker für Psychotherapie, die ich erfolgreich in 2005 absolvierte
  • die Teilnahme an Rückführungsseminaren - da habe ich auch eine Weiterbildung begonnen, bis ich merkte, dass es mir zwar extrem geholfen hat, doch für meine Arbeit zu rückwärtsgewandt ist
  • eine Ausbildung im Theta-Healing - ja, etwas was unser Verstand nicht greifen kann, sondern auf der energetischen Ebene wirkt
  • die Teilnahme an einen Tantra-Wochenseminar und an schamischen Seminaren
  • mein Zugang zu meiner Spiritualität über die Mantra-Musik
  • die Ausbildung als systemischer Sexualtherapeut
  • die Ausbildung im lösungsorienten Kurz-Coaching
  • die Ausbildung in der Prozess- und Embodimentfokussierten Psychologie (PEP©), denn ich wollte unbedingt noch etwas auf der Körperebene lernen

Über die Jahre sind die Ausbildungen weniger geworden … doch waren es all die Dinge, die mir in der Phase der Orientierungslosigkeit, der Trennung und beruflichen Veränderung extrem bei meinem Neuanfang geholfen haben. Vielleicht sogar lebensnotwendig waren!

Sie haben mir Halt gegeben - in mir! Ich konnte aufhören, zu sehr im Außen zu suchen.

 

Womit entspanne ich und wie verarbeite ich Belastungen heute?

Da gibt es einiges, vieles wird mir erst beim Verfassen dieses Beitrags so richtig klar. Also let’s go 😃

Musik - meine erste Liebe

Es gibt nichts, was mich und meine Stimmung mehr als Musik beeinflusst. Sogar jetzt beim Schreiben dieses Beitrages höre ich Musik und musste kurz stoppen, um ein Lied zu liken und meiner Playlist hinzuzufügen.

Musik ist wirklich meine größte Therapie.

Wenn ich mal über längere Zeit vergesse, Musik bewusst als emotionales Ventil zu nutzen, verliere ich mich. Bin unentspannter, gestresster. Und damit reizbarer, streite mich mit meiner Partnerin oder verliere mich in negativen Gedanken.

Musik direkt mit meinem Sennheiser-Kopfhörer (bester Kauf der letzten Jahre) auf die Ohren und ja, die Welt wird eine andere.

Raus in die Natur

Auch so ein wichtiges Element: Bewegung in der einfachsten Form. Spazieren oder Rad fahren. Ins Grüne, den Blick schweifen lassen, in Bewegung im wahrsten Sinne kommen.

Übrigens kann ich dann keine Musik auf den Ohren haben, weil ich gerne in die Natur eintauche.

Herzumarmung mit meiner Liebsten

Wenn du mir schon länger folgst, weißt du, dass es eine Sache gibt, die fast immer wieder auftaucht: Die Herzumarmung. Eine Umarmung, die nicht oberflächlich ist, sondern eine Minute (oder gerne länger) andauert. Ohne zu reden, sich zu streicheln oder sonstige Ablenkungsmanöver.

Ich spüre meine Partnerin, ich spüre mich und komme so innerlich wieder zur Ruhe.

Probiere es aus - es wirkt wirklich Wunder - trust me 😉

Austausch mit meiner Liebsten und meinen Freund:innen

Unbezahlbar - Menschen an meiner Seite zu wissen, die einen nehmen, wie man ist. Aber auch kritisch hinterfragen und so mir helfen, mich zu reflektieren und zu hinterfragen.

DANKE, dass es euch gibt!

Saunatag - der Mini-Urlaub

Sara, die mit ihrer Blogparade mich zu diesem Beitrag animiert hat, hat mich erinnert, dass ich etwas ganz lange nicht mehr gemacht habe: Den Saunatag. Der wirkt wie ein Urlaubstag für mich.

Ayurveda-Massage

Einmal im Monat liege ich auf der Liege und lasse mich komplett fallen. So wunderbar.

Osteopathie

Mein Körper bekommt auch hier die Hilfe, die er gerade braucht. Über die vielen Jahre, die ich schon zur Osteopathie gehe, ist es immer weniger geworden, wo mein Körper hakt, doch das ist es mir wert, für mich und meinen Körper gut zu sorgen.

Chef meines Kalenders sein

Ich bestimme über meinen Kalender. Wann mache ich Kundentermine, wann erstelle ich Inhalte vor allem für meinen YouTube-Kanal (wie, den kennst du noch nicht - jetzt aber fix dort vorbeischauen 😉), wo findet das Meeting mit meinem Team statt und wo habe ich Zeit für meine Beziehung und wo für mich.

Kein Mensch nimmt mir diese Entscheidung ab. Klar mag diese Herausforderung für mich als Unternehmer noch größer sein. Doch ehrlich gesagt war es das auch, als ich noch abhängig beschäftigt war.

Weißt du eigentlich wie oft ich von meinen Paaren höre, dass sie kaum Zeit haben? Für sich, die Beziehung?

Ist es das wirklich, wofür wir dieses Leben geschenkt bekommen haben?

 

Beitrag im Bewegtbild

Ich habe den Beitrag auch noch einmal als Video erstellt - mit leicht anderen Schwerpunkten - schau selbst

 

 

Was tust du für deine psychische Gesundheit?

Erst einmal ein großes DANKE an dich liebe Sara für diese so wichtige Idee zur Blogparade! Auf der verlinkten Seite findest du alle anderen Beiträge mit super viel Inspirationen.

Nimm dir einen Augenblick Zeit und reflektiere für dich, was du in deiner Vergangenheit getan hast, was dir und deiner Psyche geholfen hat.

Gibt es dort etwas, was wieder einen Platz in deinem Leben haben will? Dann hol es wieder rein - am besten sofort 🌟

Und werde dir auch bewusst, was du heute schon nutzt. Oft, so war es früher bei mir, läuft das unbewusst mit. Wenn du es dir bewusst machst, kannst du es aber in Krisenzeiten einfach und schnell abrufen. Das ist was aus meiner Erfahrung bei emotionalen Ventilen wichtig ist, damit sie dir wirklich helfen. Mehr Input dazu findest du HIER in diesem Video.

 

Dein:e Partner:in ist psychisch krank?

Das Thema ist so wichtig, dass ich es noch kurz anschneide. Denn das belastet dich ebenfalls ungemein, wenn es deinem bzw. deiner Partner:in schlecht geht. Dadurch, dass wir ein wenig offener mit psychischen Belastungen umgehen, ist es ein Thema, was zunehmend präsenter wird.

Ich selbst habe das durchlebt und dazu ein Video (wie soll es anders sein 😅) erstellt. KLICKE hier, um dies aufzurufen.

Und nun?

Danke, dass du den Artikel gelesen hast, das schätze ich sehr.

Was ich dir von Herzen zurufen möchte: Scheu dich nie, dir Unterstützung zu holen, wenn du feststeckst. Mir hat es so sehr geholfen und hilft es auch heute immer wieder.

Nun wünsche ich dir eine gute Reflexion deiner eigenen emotionalen Ventile, die dir helfen, psychisch stabil zu sein - was immer das auch für dich heißt.

Lass uns die Liebe rocken!
Olaf

Mutmacher im Abenteuer Liebe ❤️

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